Als Kinder versteckten wir uns gern in paradiesischen Gärten, in denen eines von uns, die Stirn mit fest zugehaltenen Augen gegen einen Baumstamm gedrückt, langsam und feierlich bis zehn zählen musste, um schließlich laut ICH KOMME zu rufen. Wir anderen suchten nach einem Versteck, hielten den Atem an und duckten uns weg. Doch jenseits des fröhlichen Wettbewerbs kennt jedes Kind dieses Schwanken zwischen dem Wunsch, möglichst lange in Deckung zu bleiben und dem Unglück, für immer sitzenzubleiben; weil das Glück des Verbergens nur dem größeren Glück vorausgehen will, endlich gefunden zu werden, erkannt und geliebt als der oder die oder das, was man ist. Denn der Mensch ist nun mal darauf angewiesen, dass man ihn wahrnimmt, dass man ihn sieht. Auf das Ansehen der Person kommt es an.