Der Einsatz von Kohlenwasserstoffen (ohne sauerstoffhaltige Gaskomponenten) beim Niederdruckaufkohlen verhindert die Anwendung der beim Gasaufkohlen etablierten Regeleinrichtungen. Aus diesem Grund wird der Prozess im Gegensatz zur geregelten Gasaufkohlung gesteuert durchgeführt. Das angestrebte Kohlenstofftiefenprofil resultiert aus einem zyklischen Wechsel von Aufkohlungs- und Diffusionssegmenten, deren Dauer und Anzahl vor der Prozessdurchführung durch Aufkohlungsberechnungen bestimmt werden.
Wegen der fehlenden Möglichkeit, prozessbegleitend den C-Pegel der Atmosphäre zu bestimmen, stehen viele Wärmebehandlungsbetriebe dem Verfahren noch skeptisch gegenüber. Die sehr gute Reproduzierbarkeit des Verfahrens kann eine Regelung teilweise ersetzen, da zwischen verschiedenen Chargen kaum Abweichungen auftreten. Entscheidend für eine positive Bewertung des Verfahrens ist, dass man bei der Erstellung der Aufkohlungsprogramme ohne Vorversuche auskommt. Die in der Simulation zusammengestellten Programme müssen dabei in ausreichendem Maße genau die angestrebten Zielgrößen erreichen.
Die Genauigkeit der Vorhersagen und damit auch das Vertrauen in das Verfahren hängt stark von der Berechnung der Eingangsgrößen für die Simulation ab: Kohlenstoffübergang, werkstoff-spezifischer Diffusionskoeffizient sowie Carbidbildung und -wiederauflösung. Verschiedene Punkte, die zu einer weiteren Verbesserung der Vorhersagequalität der Aufkohlungsberechnungen beitragen können, werden im Folgenden vorgestellt und diskutiert.
Because of the in existence of an automatic atmosphere control system low pressure carburizing is different to conventional atmospheric carburizing. Atmosphere related issues are impeding the employment of automatic control systems comparable to those used for equilibrium gas carburizing. Therefore low pressure carburizing processes consist of series of boost and diffusion steps. Duration and quantity are simulated prior to the process by carbon diffusion calculations. It is for this reason that many heat treatment companies are still skeptical about utilizing low pressure carburizing.
To raise confidence in low pressure carburizing the prediction of carbon depth profiles should become more precise. This can be achieved by using more specific input data for the calculations.
In this context carbon transfer, a material related diffusion coefficient and the carbide formation and dissolution are essential. These points will be discussed in the following article.