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      Bedarfe der Langzeitpflege in der COVID-19-Pandemie Translated title: Needs of long-term nursing in the COVID-19 pandemic

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          Abstract

          Das Virus SARS-CoV‑2 und die damit einhergehende Erkrankung COVID-19 stellen die Gesundheitssysteme weltweit vor große Herausforderungen. Besonders die vulnerable Gruppe pflegebedürftiger Menschen in der Langzeitpflege ist gefährdet, schwere Krankheitsverläufe zu erleiden oder an der Infektion zu versterben.

          In einer bundesweiten Querschnittsstudie wurden mittels einer Onlinebefragung die Situation und die Bedarfe stationärer und ambulanter Langzeitpflegeeinrichtungen während der SARS-CoV-2-Pandemie erfasst und analysiert.

          Konkret forderten Teilnehmende aus 531 Einrichtungen einheitliche Handlungsempfehlungen zu SARS-CoV‑2, ausreichende und finanzierbare Schutz- und Hygienematerialien, Reihentestungen in den Einrichtungen, fundierte Beratung bei der Umsetzung von Maßnahmen, einen konkreten Pandemieplan und unterstützende Öffentlichkeitsarbeit in den Medien. Dazu wurden eine höhere Vergütung der Pflegenden, eine bessere Personalausstattung und stärkere Wertschätzung der pflegerischen Profession gefordert.

          Um die vulnerable Gruppe pflegebedürftiger Menschen vor einer SARS-CoV-2-Infektion zu schützen, muss die Langzeitpflege stärker in den Fokus der gesundheitspolitischen Maßnahmen während der Pandemie gerückt werden.

          Translated abstract

          The SARS-CoV‑2 virus and the associated disease COVID-19 pose major challenges to healthcare systems worldwide. Especially the vulnerable group of people in need of long-term care is at risk of suffering a severe course of the disease or of dying from the infection.

          In a nationwide cross-sectional study the situation and needs of inpatient and outpatient long-term care facilities during the SARS-CoV‑2 pandemic were assessed and analyzed using an online survey.

          Participants from 531 institutions postulated the need for uniform recommendations for action on SARS-CoV‑2, adequate and affordable protective and hygiene materials, serial tests in the institutions, well-founded advice on the implementation of interventions, a specific pandemic plan and supporting public relations work by the media. This calls for higher nursing remuneration, better staffing levels and greater appreciation of the nursing profession.

          In order to protect the vulnerable group of people in need of nursing care from a SARS-CoV‑2 infection, long-term care must be given a stronger focus in health policy measures during the pandemic.

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          Infektionsumfeld von erfassten COVID-19-Ausbrüchen in Deutschland

          In § 11 IfSG ist festgelegt, welche Angaben, die in den Gesundheitsämtern bei der Fallermittlung erhoben werden, auch an die zuständigen Landesbehörden und das RKI übermittelt werden dürfen und damit für eine bundesweite Auswertung zur Verfügung stehen. Dazu gehören der wahrscheinliche Infektionsweg, das wahrscheinliches Infektionsrisiko und die erkennbare Zugehörigkeit zu einer Erkrankungshäufung sowie der Ort, an dem die Infektion wahrscheinlich erfolgt ist. Um weitere Informationen insbesondere zum wahrscheinlichen Infektionsumfeld bundesweit erheben zu können, wurde Ende Mai das IfSG durch das Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite angepasst. Es erfolgt im Epidemiologischen Bulletin 38/2020 eine erste Beschreibung der von den Gesundheitsämtern erfassten und angelegten COVID-19-Ausbrüchen.
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            Pflege in Zeiten von Corona: Zentrale Ergebnisse einer deutschlandweiten Querschnittsbefragung vollstationärer Pflegeheime

            Zusammenfassung. Hintergrund: Pflegebedürftige sind als hoch vulnerable Gruppe von der COVID-19-Pandemie besonders betroffen. Aufgrund ihrer Abhängigkeit von körpernahen Unterstützungsleistungen können Maßnahmen sozialer Distanzierung für sie aber nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Zudem sind die sozialen und gesundheitlichen Folgen von Kontaktreduktionen für Pflegeheimbewohner_innen besonders hoch. Ziele: Die Studie erhebt die Verbreitung von COVID-19 in Pflegeheimen, die personellen und materiellen Ressourcen der Pflegeheime, den organisatorischen Umgang mit der Situation und die Unterstützungswünsche der Pflegeheime an die Pflegepolitik. Methode: Mehr als 7000 Pflegeheime wurden zur Teilnahme an einer Online-Befragung mit quantitativen und qualitativen Elementen eingeladen (Gelegenheitsstichprobe). Bei einem Rücklauf von 11,4 % liegen Fragebögen von 824 Heimen vor. Diese Daten wurden deskriptiv ausgewertet. Ergebnisse: 824 Pflegeheime nahmen an der Befragung teil. Jedes fünfte Heim hat mindestens einen laborbestätigten Fall von SARS-CoV-2 unter seinen Bewohner_innen und / oder Beschäftigten. Der anfänglich deutliche Mangel an Schutzausrüstung ist inzwischen zurückgegangen, allerdings müssen die Einrichtungen mit verringerten Personalressourcen einen Corona-bedingten Mehraufwand bewältigen. Pflegeheime haben Außenkontakte in einem Maße reduziert, das nun wieder zurückgefahren werden muss. Unterstützungswünsche der Pflegeheime richten sich auf die Bereitstellung und zusätzliche Finanzierung von Schutzausrüstung und Sachmitteln sowie die systematische und regelmäßige Testung der Pflegekräfte und die Bereitstellung bundeseinheitlicher Handlungsanweisungen. Schlussfolgerung: Pflegeheime bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, da etwa die Hälfte aller mit COVID-19 Verstorbenen zuvor in Pflegeheimen gelebt haben. Notwendig ist insbesondere die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Schutzausrüstung, die Schulung der Mitarbeitenden und die Durchführung von regelmäßigen Reihentests.
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              Pflege in Zeiten von Corona: Ergebnisse einer deutschlandweiten Querschnittbefragung von ambulanten Pflegediensten und teilstationären Einrichtungen

              Zusammenfassung. Hintergrund: Pflegebedürftige sind aufgrund des Alters, bestehenden Vorerkrankungen und der Schwere von Krankheitsverläufen von der COVID-19-Pandemie besonders betroffen. Eine Vielzahl täglicher direkter Kontakte von Pflegekräften und Pflegebedürftigen erhöhen die Gefahr für eine Übertragung der Erkrankung. Ziel: Die Studie zielt darauf ab, (I) Fallzahlen ambulanter Pflegedienste und teilstationärer Pflegeeinrichtungen in Zusammenhang mit COVID-19, (II) personelle und materielle Ressourcen, (III) die Versorgungssituation von Pflegebedürftigen und (IV) den organisatorischen Umgang mit der Pandemiesituation zu beschreiben sowie Unterstützungswünsche an die Politik zu skizzieren. Methoden: Mehr als 12 000 ambulante und teilstationäre Pflegeeinrichtungen wurden zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen (Gelegenheitsstichprobe), 701 Pflegedienste (Rücklauf 7,3 %) und 96 teilstationäre Einrichtungen (Rücklauf 3,5 %) nahmen teil. Ergebnisse: Fast ein Drittel der befragten Pflegedienste (30,1 %, 189 / 627) sind durch (Verdachts-)Fälle von COVID-19 bei Klient_innen betroffen. Jeweils etwa die Hälfte der Dienste berichten von einer verringerten Inanspruchnahme von SGB V- (47,6 %, 288 / 605) bzw. SGB XI-Leistungen (59,7 %, 375 / 628). Zwei Drittel der teilstationären Einrichtungen (65,6 %, 63 / 96) geben an, aufgrund der Pandemie derzeit geschlossen zu sein. Ebenso berichteten fast die Hälfte der Dienste (45,8 %, 253 / 552), dass die Versorgung bei verringerter Leistungsinanspruchnahme von ambulanten Leistungen gefährdet / instabil oder sogar nicht sichergestellt sei. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass ambulant versorgten Pflegebedürftigen in der vorliegenden Pandemie – und auch mit Blick auf eine mögliche zweite Welle – eine erhöhte Aufmerksamkeit in Bezug auf prekäre Versorgungssituationen zukommen sollte.
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                Author and article information

                Contributors
                claudia.stolle@hs-bremen.de
                Journal
                Z Gerontol Geriatr
                Z Gerontol Geriatr
                Zeitschrift Fur Gerontologie Und Geriatrie
                Springer Medizin (Heidelberg )
                0948-6704
                1435-1269
                28 October 2020
                28 October 2020
                : 1-8
                Affiliations
                [1 ]GRID grid.7704.4, ISNI 0000 0001 2297 4381, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), , Universität Bremen, ; Bremen, Deutschland
                [2 ]GRID grid.7704.4, ISNI 0000 0001 2297 4381, SOCIUM, , Universität Bremen, ; Bremen, Deutschland
                [3 ]GRID grid.424704.1, ISNI 0000 0000 8635 9954, Hochschule Bremen, ; Neustadtswall 30, 28199 Bremen, Deutschland
                Article
                1801
                10.1007/s00391-020-01801-7
                7592453
                33113017
                6542dc92-99a3-4cc8-86d4-ee9697a489cd
                © The Author(s) 2020

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                Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de.

                History
                : 30 June 2020
                : 7 October 2020
                Funding
                Funded by: Hochschule Bremen (3354)
                Categories
                Originalien

                sars-cov‑2,corona,altenpflege,ambulante pflege,wünsche,eldery care,outpatient nursing,wishes

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