Bis in die 1980er Jahre stand die Klimadynamik im Mittelpunkt der Klimaforschung, aber seit den 1990ern geht es um die drohende ,,Klimakatastrophe" und den Klimaschutz. Die Autoren argumentieren, daß diese Art von Forschung nicht mehr nur Naturwissenschaftler, sondern ebenso Sozial- und Kulturwissenschaftler fordert. Unsere Vorstellungen über die Gefahren, die mit einem Klimawandel einhergehen, sind nur partiell Ausdruck naturwissenschaftlichen Wissens sondern haben in erheblichem Maße ihren Ursprung in vorwissenschaftlichen und veralteten Wissensformen. Hier spielt der Klimadeterminismus eine besondere Rolle, der, obschon längst in den Sozialwissenschaften diskreditiert, dennoch eine wichtige, unterschwellige Rolle in der heutigen Klimadebatte spielt.