In der modernen Fertigungstechnik ist es zur Gewährleistung der späteren Gebrauchseigenschaften eines Produktes öfter nötig, ein bestimmtes Qualitätsmerkmal im Zuge der Herstellung an mehreren Stellen (“Teilbereichen”) gleichzeitig zu überwachen. Bei flächigen Produkten nimmt der erfahrene Fertigungsplaner daher beispielsweise nicht selten zielorientiert eine geeignete Unterteilung des Produktes in mehrere Teilbereiche vor, um sodann in jedem derselben die geforderte Qualität durch einige stichprobenartige Messungen des relevanten Merkmals getrennt zu überprüfen. Die Ergebnisse einer solchen Überprüfung lassen sich ohne mathematischstatistische Auswertungen auf einfachste Weise in Gestalt eines sogenannten Fertigungs-Diagnose-Diagrammes (FDD ®) als Graph veranschaulichen. Im vorliegenden Beitrag wird gezeigt, wie im Rahmen der statistischen Prozesslenkung (SPC) solche Fertigungs-Diagnose-Diagramme in Qualitätsregelkarten integriert werden können. Durch diesen Schritt können auch “mehrteilige” Produkte durch eine einzige Qualitätsregelkarte überwacht werden, d. h. die bis dato unumgängliche Führung mehrerer Qualitätsregelkarten – je eine Karte je Teilbereich des “mehrteiligen” Produktes – ist nicht mehr erforderlich.
Modern manufacturing technology inherently requires a high degree of process control. In order to ensure future performance of a product, it is often necessary in the course of manufacturing to monitor a certain quality feature in several locations (“sections”), simultaneously. An experienced manufacturing engineer, therefore quite often will purposefully segment the product into several sections, the quality of a relevant criteria can then be separately monitored by spot measurements in the very same sections. Without the need for mathematical and statistical analyses, the results of such an inspection can easily be graphically illustrated in the form of a factory diagnosis diagram (FDD ®). This article demonstrates how as part of statistical process control (SPC) such factory diagnosis diagrams can be integrated into process control charts. In this way, “multi-part” products can be monitored by a single quality control chart eliminating the current inevitable need to maintain several quality control charts, i.e. one card per segment of the “multi” product is no longer necessary thus providing a much clearer and concise overview of the (SPC) data.