Background: Evidence-based medical education is playing an increasingly important role in the choice of didactic methods and the development of medical curricula and assessments. In Germany, a growing number of educational research projects has accompanied an ongoing change in the medical education process. The aim of this project was to assess medical education research activities at one medical faculty to develop procedural recommendations for the support and development of best evidence medical education.
Methods: Using a newly developed online questionnaire, the 65 institutes and departments of the medical faculty of Hamburg University at Hamburg University Medical-Center (UKE) were asked to report their medical education research and service projects, medical education publications, medical education theses, financial support for educational projects, and supportive structures that they would consider helpful in the future. The data were grouped, and a SWOT analysis was performed.
Results: In total, 60 scientists who were involved in 112 medical education research publications between 1998 and 2014 were identified at the UKE. Twenty-five of them had published at least one manuscript as first or last author. Thirty-three UKE institutions were involved in educational service or research projects at the time of the study, and 75.8% of them received internal or external funding. Regular educational research meetings and the acquisition of co-operation partners were mentioned most frequently as beneficial supportive structures for the future.
Conclusion: An analysis to define the status quo of medical education research at a medical faculty seems to be a helpful first step for the development of a strategy and structure to further support researchers in medical education.
Hintergrund: Evidenzbasierte medizinische Ausbildung spielt eine immer wichtiger werdende Rolle bei der Auswahl didaktischer Methoden und der Entwicklung medizinscher Curricula und Prüfungen.
In Deutschland hat eine wachsende Zahl von Ausbildungsforschungsprojekten den fortschreitenden Wandel des medizinischen Ausbildungsprozesses begleitet. Ziel dieses Projektes war es, die medizinischen Ausbildungsforschungsaktivitäten an einer medizinischen Fakultät einzuschätzen, um Prozessempfehlungen zur Unterstützung und Entwicklung von evidenzbasierter medizinischer Ausbildung zu entwickeln.
Methoden: Mit einem neu entwickelten Online-Fragebogen wurden 65 Institute und Abteilungen der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gebeten, über ihre Ausbildungsforschungs- und Serviceprojekte, ihre Publikationen in der Ausbildungsforschung, Promotionsarbeiten im Bereich der Ausbildungsforschung, Fördermittel für Ausbildungsprojekte und unterstützende Strukturen, die sie als zukünftig hilfreich einstufen würden, zu berichten. Die Daten wurden zusammengestellt und es wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt.
Ergebnissen: Insgesamt 60 Wissenschaftler_innen des UKE waren an 112 Publikationen im Bereich der medizinischen Ausbildungsforschung zwischen 1998 und 2014 beteiligt. 25 von ihnen haben mindestens ein Manuskript in Erst- oder Letztautorenschaft veröffentlicht. 33 der Abteilungen am UKE waren an ausbildungsbezogenen Service- oder Ausbildungsforschungsprojekten beteiligt und 75.8% von ihnen erhielten interne oder externe Fördermittel. Regelmäßige Treffen zu Ausbildungsforschungsthemen und Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartner_innen wurden am häufigsten als nützliche unterstützende Strukturen für die Zukunft genannt.
Schlussfolgerung: Eine Erhebung zur Feststellung des Ist-Zustandes der medizinischen Ausbildungsforschung an einer medizinischen Fakultät scheint ein hilfreicher erster Schritt zur Entwicklung von Strategie und Struktur zur weiteren Unterstützung von Forscher_innen in der medizinischen Ausbildungsforschung zu sein.