Zusammenfassung. Affektive und Angststörungen sind häufige Erkrankungen und beginnen meist vor dem Erwachsenenalter. Die Behandlungsstrategien im Jugendalter unterscheiden sich von denen im Erwachsenenalter. In der Übergangsphase zum Erwachsenenalter besteht die Gefahr der Diskontinuität in der Behandlung, was gerade für die Integration in das Berufsleben hinderlich sein kann. Störungsspezifische Konzepte mit Bezug zu den besonderen Themen in diesem Alter müssen gemeinsam von der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychiatrie entwickelt werden. Bisher fehlen transitionsspezifische Konzepte in der Forschung und Versorgungsplanung.
Abstract. Affective disorders (e. g., anxiety, depression) frequently begin during adolescence. Yet therapeutic approaches during adolescence differ in some respects from those employed during adulthood. During the transition from adolescence to adulthood, there is a high risk of discontinuation of therapeutic treatment, which may consequently affect integration in employment. There is a need for age-specific therapeutic strategies that address the relevant issues of adolescents as well as the presently unmet needs in research and treatment for this specific population.