Vorstellung technischer Grundlagen, klinischer Einschlusskriterien und der Ergebnisse sequenzieller vaskulärer Therapieverfahren wie transarterielle Embolisation (TAE), transarterielle Chemoembolisation (TACE) und selektive interne Radiotherapie (SIRT) in der Behandlung von Lebermetastasen neuroendokriner Tumoren im Rahmen des interdisziplinären Therapiemanagements. Die Indikation für die lokoregionale vaskuläre, minimalinvasive Therapie stellen in der Regel multiple Lebermetastasen dar, aufgrund ihrer starken Hypervaskularisation und der hiermit verbundenen Vorteile eines transarteriellen Verfahrens mit Embolisation. Die Ergebnisse der TAE zeigen Ansprechraten von 40 bis 54% bei einer mittleren Überlebenszeit von 33,8 Monaten. Für die TACE sind die dokumentierten Daten mit einer Ansprechrate von 23 bis 80% und einer medianen Überlebenszeit von ca. 40 Monaten unwesentlich besser. Für die SIRT liegen die mittleren Überlebenszeiten zwischen 22 und 29,4 Monaten. Regionale interventionelle Behandlungsverfahren der Lebermetastasen neuroendokriner Tumoren erlauben eine Optimierung der lokalen Kontrollrate und führen zur Minderung der Krankheitssymptomatik sowie zur Erhöhung der Überlebensraten bei möglichst höherer Lebensqualität.