Aufgrund der komplexen Behandlungsmuster bei kolorektalen Lebermetastasen kommt der bildgebenden Leberdiagnostik eine große Bedeutung zu. Methodisch stehen hierfür die jeweils kontrastmittelunterstützten Techniken Sonografie, Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) sowie die mittels <sup>18</sup>F-Fluorodeoxyglukose (FDG) durchgeführte Positronenemissionstomografie (PET)/CT zur Verfügung. Sämtliche Methoden gelten als sensitive Techniken im Nachweis von Lebermetastasen. Als primäre Standardmethode im Staging kolorektaler Tumoren ermöglicht die CT den sensitiven Nachweis von Lebermetastasen und extrahepatischen Tumormanifestationen sowie gleichzeitig das Staging des Primärtumors. Zunehmende Bedeutung in der Leberdiagnostik gewinnt die kontrastmittelunterstützte Sonografie, die vergleichbare Sensitivitäten wie die CT aufweist und im klinischen Alltag meist bei unklaren CT-Befunden zur weiteren Charakterisierung fokaler Leberläsionen eingesetzt wird. Problematisch bei sämtlichen Untersuchungsmethoden ist die Diagnostik fokaler Leberläsionen von weniger als 1 cm Größe. Hier weist die MRT mit leberspezifischen Kontrastmitteln die höchste Sensitivität sämtlicher Verfahren auf. Neben der MRT steht mit der PET/CT ein weiteres hochsensitives Verfahren für die Diagnostik fokaler Leberläsionen zur Verfügung. Der Nachweis kleiner Lebermetastasen gelingt in der PET/CT jedoch mit einer schlechteren Sensitivität als mit der MRT. Erschwerend kommen bei der PET/CT die eingeschränkte Verfügbarkeit sowie die fehlende Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen hinzu.