Die HALL-Spannung einer rechteckigen, stromdurchflossenen Halbleiterplatte im transversalen Magnetfeld wird durch Lösung des Potentialproblems berechnet. Der sich für die HALL-Spannung ergebende Ausdruck ist das Produkt aus der Hall-Spannung der unendlich langgestreckten Platte und einer Geometriefunktion, die vom Seitenverhältnis α/b des Rechtecks und dem HALL-Winkel Θ abhängt. Für kleine und große Hall-Winkel werden analytische Ausdrücke für die Geometriefunktion abgeleitet, während das Übergangsgebiet zwischen kleinen und großen Θ-Werten durch numerische Auswertung der in der Geometriefunktion auftretenden Integrale erschlossen wird.