Zusammenfassung: Hintergrund: Stimmenhören wie auch die Behandlung und Unterstützung von Menschen, die unter Stimmenhören leiden, werden in der Psychiatrie unterschiedlich definiert. Entgegen dem medizinischen Ansatz, Stimmen als Symptome einer Erkrankung zu definieren und zu behandeln, setzt die mit Stimmenhörenden entwickelte EFC-Beratung auf Akzeptanz und einen konstruktiven Umgang mit den Stimmen. Zur Verbreitung und Anwendung von alternativen therapeutischen Ansätzen in der Praxis, sind psychiatrische Pflegefachpersonen mit ihrem Alltagsbezug prädestiniert. Ziel: Das Ziel war die Überprüfung der Umsetzung des Studienplans als Teil einer Pilotstudie bezüglich dessen Eignung für eine größere Studie. Methode: Die multizentrische Pilotstudie hatte ein einfach verblindetes, randomisiertes, kontrolliertes Design. Die Intervention bestand aus der EFC-Beratung durch Pflegefachpersonen. Die Eignung des Studienplans wurde bezüglich Rekrutierung, Belastung der Studienteilnehmenden, Eignung der Assessmentinstrumente, Anwendung der EFC-Beratung und des Einsatzes von Study-Nurses evaluiert. Resultate: In den beiden Studienzentren konnten wie geplant innerhalb von 15 Monaten 21 Teilnehmende in die Studie eingeschlossen werden. Die Teilnehmenden bewerteten die Studie insgesamt als wenig belastend und die Intervention als hilfreich. Die Anwendung der EFC-Beratung durch die Pflegenden und der Einsatz von Study-Nurses wurde als gut respektive zielführend eingeschätzt. Diskussion: Die Evaluation des Studienplans zeigt, dass sich dieser für die Durchführung einer größeren Studie mit kleineren Anpassungen am Protokoll eignet.