Trotz starker Verbesserung der konservativen Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) kommt es bei einem hohen Prozentsatz von Patienten zu Rezidiven nach Absetzen der medikamentösen Therapie. Die wiederholt auftretenden Rezidive führen neben Veränderungen der ösophagealen Schleimhaut zu einer zunehmenden Motilitätsstörung des tubulären Ösophagus. Gerade bei diesen Patienten kann es nach Nissen-Fundoplikation häufig zum Auftreten von Dysphagien kommen, so daβ bei diesem Patientengut die Durchführung einer 270°-Fundoplikation nach Toupet empfohlen wird. Dieses Vorgehen wählten wir bei 24 Patienten, die intermittierende (n = 16) oder andauernde (n = 2) dysphagische Beschwerden bei fester Nahrung zeigten, die restlichen 6 Patienten wiesen eine gestörte Ösophagusmotilität nur in der präoperativen Manometrie auf. Bei 4 Patienten (17%) kam es zu perioperativen Komplikationen: 1 Magenperforation, 1 intraabdominales Hämatom, 1 Wadenvenenthrombose und 1 Pneumonie. Die Magenperforation wurde intraoperativ versorgt. Es gab keine perioperative Mortalität, und ein Umstieg zur offenen Operation war in keinem Fall notwendig. Postoperativ klagten 2 Patienten (8%) über Dysphagie, wobei 1 Patient wegen einer narbigen Schrumpfung des Hiatus reoperiert werden muβte. 96% der Patienten waren zufrieden mit dem Operationserfolg. Nach unseren Erfahrungen ist die laparoskopische Toupet-Fundoplikation eine effektive Methode der Wahl zur chirurgischen Behandlung von Patienten mit gestörter Ösophagusmotilität.