Der Einfluss der Oberflächenrauheit und die Anzahl der Messungen auf die Zuverlässigkeit und Streuung der Ergebnisse der mobilen Härteprüfung metallischer Werkstoffe wird kritisch untersucht. Dafür werden die häufigsten mobilen Härteprüfverfahren, UCI, Leeb und TIV an vier gängigen Stahlwerkstoffen mit abgestuften Rauheitswerten eingesetzt. Da die meisten Verfahren „blind“, d. h. ohne optische Kontrolle der Eindrücke arbeiten, ist die Zuverlässigkeit der Ergebnisse hier nur über die Streuung der Einzelmessungen kontrollierbar. Es wird gezeigt, dass die Rauheitsanforderungen gültiger Normen und Richtlinien oft unterschritten werden können. Dagegen sollte zur Sicherstellung einer hohen Messgenauigkeit, insbesondere bei großen Rauheiten, die Anzahl der Messungen jedoch erhöht werden.
The impact of the surface roughness and the number of measurements on the reliability and variance of the results of mobile hardness testing of metallic materials are critically investigated. For this purpose, the most frequent techniques, namely UCI, Leeb und TIV, are applied to four different common steels of controlled roughness. As the mobile techniques usually lack a visual control of the indentation, the reliability of the results has to be established by the dispersion of the single values. However, it is shown that the roughness results are often below the limitations of international standards under the given conditions. Moreover, the number of single measurements should be raised sufficiently, especially in cases of elevated roughness levels.